KI und Digital Offensive HANDwerk.NRW
Konsortialprojekt der Fachhochschule des Mittelstands, des Fraunhofer-Instituts IOSB-INA und der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe stärken durch die Integration von KI die Wettbewerbsfähigkeit und das Innovationspotenzial von nordrhein-westfälischen Handwerksbetrieben.

Pressemeldung
Die Pressemeldung zum Flagship-Pojekt KIDiHA anlässlich der Überreichung des Förderbescheids (21.08.2023)
Offensive für Künstliche Intelligenz und Digitalisierung im Handwerk
Der Einsatz digitaler Zukunftstechnologien wie KI wird in den nächsten Jahren entscheidend für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von nordrhein-westfälischen Unternehmen sein und somit ein wichtiger Wachstumsfaktor für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Das Handwerk gehört zu einem der bedeutenden Wirtschaftsbereiche, allein in Ostwestfalen-Lippe (OWL) existieren mehr als 22 000 Betriebe mit rund 18 Milliarden Euro Umsatzvolumen (Stand Ende 2021). Trotz seiner wirtschaftlichen Bedeutung gibt es nur wenige KI-Lösungen oder Use Cases, die explizit auf die Bedarfe und Besonderheiten des Handwerks zugeschnitten sind. Auch die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Handwerksbetrieben konnte in diesem Bereich noch nicht etabliert werden. Genau hier setzt das KI.NRW-Flagship-Projekt »KI und Digital Offensive HANDwerk.NRW (KIDiHA)« an.
Im Projektkonsortium arbeiten verschiedene Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen: Hierzu gehören die anwendungsorientierte Fachhochschule des Mittelstands (FHM), das Fraunhofer-Institut IOSB-INA sowie die Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe. In diesem Verbund finden Theorie und Praxis zusammen, exzellente KI-Forschung trifft auf Expertise der Mittelstandsökonomie.
Die FHM, das Fraunhofer IOSB-INA sowie die Kreishandwerkerschaft leisten mithilfe des Projekts einen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und zum Innovationspotenzial der Handwerksbetriebe durch die Integration von KI- sowie digitalen Lösungen. Dabei geht es in erster Linie um die Entwicklung von praxisnahen und maßgeschneiderten KI-Lösungen und -Ansätzen für Handwerksbetriebe unterschiedlicher Größenordnung. Des Weiteren werden Bildungsprogramme zur Künstlichen Intelligenz vorangetrieben: Eingang finden sollen Themen, die grundlegendes Wissen über einen verantwortungsvollen und sicheren Umgang mit KI vermitteln sowie grundlegende Prinzipien und Funktionsweisen. Ziel ist, dass sowohl Unternehmer*innen als auch Beschäftigte die Kompetenz besitzen, Chancen und Möglichkeiten, aber auch Risiken der neuen Technologien einzuschätzen.
Dabei stellt auch der Transfergedanke von KIDiHA ein wichtiges Projektziel dar: So sollen nicht nur Handwerksbetriebe vor Ort, sondern auch Akteure anderer Regionen, aber auch Vertreter*innen von Politik, Wirtschaft und Bildungseinrichtungen die Ergebnisse für sich nutzen und weiter ausbauen können. Dazu stellen die Konsortialpartner ein Paket von öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen zusammen, die zielgruppengerecht und ansprechend über die Projekterfolge informieren. Zentrale Anlaufstelle, insbesondere für Handwerksbetriebe, wird ein Showroom sein, der die Use Cases demonstrieren und somit die »Berührungsängste« mit dem hochtechnologischen Thema KI abbauen soll. Damit wird KI für unterschiedliche Zielgruppen erleb- und erfahrbar.
Das auf vier Jahre angelegte Flagship-Projekt wird mit zwei Millionen Euro bezuschusst und aus Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) gefördert.
Updates zum Flagship
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Flagships powered by KI.NRW
Die Kompetenzplattform Künstliche Intelligenz Nordrhein-Westfalen unterstützt mit der Dachmarke »Flagships powered by KI.NRW« vom Land geförderte Vorhaben als KI-Leuchtturmprojekte, um einen effizienten Technologietransfer und die enge Zusammenarbeit von Mittelstand, Start-ups, Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in NRW zu unterstützen. Unter der strategischen Schirmherrschaft von KI.NRW begleitet die Kompetenzplattform die Vorhaben kommunikativ und positioniert den KI-Standort NRW durch die Vermarktung der Ergebnisse auf europäischer Ebene. Dabei liegt ein Fokus auf dem nachhaltigen Transfer und der Weiterverwertung der Projektergebnisse.

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