SmartHospital.NRW

Verbundprojekt der Universitätsmedizin Essen zur Gestaltung des Krankenhauses von morgen

Pressemeldung

Die Pressemeldung zum Forschungsprojekt SmartHospital.NRW anlässlich der Überreichung des Förderbescheids (25.02.2021)

SmartHospital.NRW: Mit Künstlicher Intelligenz das Krankenhaus von morgen gestalten

»KI.NRW-Leuchtturmprojekt SmartHospital.NRW bringt Nordrhein-Westfalen in eine Spitzenposition im deutschen und europäischen Gesundheitssektor«, sagt Prof. Dr. Andreas Pinkwart. In einem von der Universitätsmedizin Essen angeführten Konsortium erarbeiten Wissenschaftler*innen und Expert*innen ein Vorgehensmodell, um den Weg für die Transformation von bestehenden Krankenhäusern zu intelligenten Einrichtungen der Zukunft (»Smart Hospitals«) zu ebnen. Gerade mit Blick auf Effizienzsteigerung, Diagnostikunterstützung und Entlastung des Personals bergen Systeme der Künstlichen Intelligenz (KI) ein enormes Potenzial – besonders bei unvorhergesehenen Belastungen wie einer Pandemie. SmartHospital.NRW wird dieses Potenzial heben und für Krankenhäuser in NRW nutzbar machen.

Digitale Technologien bieten für das Gesundheitswesen große Chancen. Durch die ständig wachsende Menge an Gesundheitsdaten wird es möglich, intelligente und personalisierte Anwendungen zur gesundheitlichen Früherkennung, Diagnostik, Behandlung und Nachsorge zu entwickeln. Um dieses Potenzial zu nutzen und die Vision eines Patient*innen-zentrierten KI-Krankenhauses zu realisieren, wird das Vorhaben vom Land NRW in Höhe von rund 14 Millionen Euro gefördert. Ein entsprechender Förderbescheid wurde im Frühjahr 2021 von ehemaligen Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart an Dr. med. Anke Diehl, Chief Transformation Officer an der Universitätsmedizin Essen, und Prof. Dr. Stefan Wrobel, Leiter des Fraunhofer IAIS überreicht.

Ziel ist zum einen, ein übertragbares Vorgehensmodell zu erarbeiten, das auf Krankenhäuser mit unterschiedlichen Digitalisierungsgraden übertragen werden kann. Das Universitätsklinikum Essen, das sich schon  2015 unter Leitung des Ärztlichen Direktors und Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Jochen A. Werner auf den Weg zum Smart Hospital gemacht hat, dient dafür als Leitbild. Zum anderen werden innovative, KI-basierte Anwendungen für reale Einsatzszenarien entwickelt und exemplarisch erprobt, wie beispielsweise die intelligente Erstellung und Verarbeitung medizinischer Dokumente, die KI-gestützte Gesundheitsdatenanalyse zur Diagnostikunterstützung oder der Einsatz von Sprachinterfaces zur kontaktlosen und damit sterilen Bedienung von Computern am Arbeitsplatz.

Mit der Einrichtung eines Showrooms an der Universitätsmedizin Essen soll es zudem möglich werden, die entwickelten Anwendungen einer Fachöffentlichkeit zu präsentieren und deren klinischen Einsatzmöglichkeiten mit Vertreter*innen anderer Krankenhäuser evaluiert.

Patient*innen und Personal im Zentrum der KI-Entwicklung

Das Projekt SmartHospital.NRW gliedert sich eng an die strategischen Ziele der Kompetenzplattform KI.NRW an. Bei Smart.Hospital.NRW steht der Mensch im Mittelpunkt der KI-Entwicklung. KI-basierte Lösungen müssen ausnahmslos verantwortungsvoll designt, getestet und zukünftig auch eingesetzt werden, da sie zum einen mit extrem schützenswerten Daten umgehen müssen und zum anderen Menschen-bezogene Prozesse oder sogar Entscheidungen unterstützen. Zwangsläufig muss auch das Personal auf einen möglichen Umgang vorbereitet und entsprechend geschult werden, weshalb die Ermittlung von Qualifizierungsbedarfen als Input für zukünftige mögliche Schulungen ebenfalls Teil des Vorhabens ist.

Updates zum Flagship

Prof. Felix Nensa von »SmartHospital.NRW« zu Gast in der ZDF-Sendung Markus Lanz vom 8.2.2024
© Leissring/MWIKE.NRW
NRW-Ministerpräsident Wüst besucht Stand von »SmartHospital.NRW« auf der MEDICA 2023
© Sebastian Wolf / newhealth.guide
Interview mit Dr. Anke Diehl zu Digitalisierung im Krankenhaus
© KI.NRW
Interaktives Onlinetool zeigt Anwendungsfälle von Künstlicher Intelligenz im Krankenhaus
© Universitätsmedizin Essen/Ina Fassbender
Wirtschaftsministerin Neubaur eröffnet Showroom in Essen
Bereit für das Smart Hospital?
KI-Readiness-Check und begleitendes Whitepaper
© Dr Jill Sander & SmartHospital
SmartHospital.NRW auf der MEDICA 2022
© Anke Diehl
Dr. Anke Diehl ist Medizinerin des Jahres 2021
© pch vector/freepik.com & KI.NRW
KI-Projekte für eine bessere Medizin
Frankfurter Allgemeine Zeitung
pch vector/freepik.com & KI.NRW
Wenn man wüsste, was man alles weiß
26.02.2021 • ÄrzteZeitung
© Elmar Borrmann/Fraunhofer IAIS
SmartHospital.NRW auf der MEDICA 2021

Stimmen zum Forschungsprojekt

Dr. med. Anke Diehl

Chief Transformation Officer Universitätsmedizin Essen

 

»Zusammen mit unseren Partnern schaffen wir nicht nur die technischen Voraussetzungen für das smarte Krankenhaus, wir erarbeiten auch einen individuell anpassbaren Fahrplan, damit der Change ins KI-Zeitalter in der ganzen Branche gelingen kann.«

Prof. Dr. Stefan Wrobel

Institutsleiter Fraunhofer IAIS

 

»Das Fraunhofer IAIS bringt seine langjährige Erfahrung in der Entwicklung von KI-Technologien ein, um gemeinsam mit starken Partnern vertrauenswürdige und robuste Anwendungen für reale Einsatzszenarien im Smart Hospital zu erproben.«

Dr. Christian Temath

Geschäftsführer KI.NRW

 

»SmartHospital.NRW bringt Künstliche Intelligenz dorthin, wo sie ihren größtmöglichen gesellschaftlichen Nutzen entfalten kann. Von ihrem Einsatz in der Medizin werden zukünftig zahlreiche Patient*innen profitieren und deswegen unterstützen wir dieses Projekt sehr gerne.«

Flagships powered by KI.NRW

Die Kompetenzplattform Künstliche Intelligenz Nordrhein-Westfalen unterstützt mit der Dachmarke »Flagships powered by KI.NRW« vom Land geförderte Vorhaben als KI-Leuchtturmprojekte, um einen effizienten Technologietransfer und die enge Zusammenarbeit von Mittelstand, Start-ups, Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in NRW zu unterstützen. Unter der strategischen Schirmherrschaft von KI.NRW begleitet die Kompetenzplattform die Vorhaben kommunikativ und positioniert den KI-Standort NRW durch die Vermarktung der Ergebnisse auf europäischer Ebene. Dabei liegt ein Fokus auf dem nachhaltigen Transfer und der Weiterverwertung der Projektergebnisse.

Weitere Informationen zu den Flagships: 


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